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„No Make-up“ Make-up: So erzielt ihr den strahlenden ‚Glass Skin‘ Effekt!

verfasst von Sam Hill am 23.11.2023

👋 Hallo meine lieben Make-up Gossip Girls & Boys!

Heute soll es um das beliebte „No Make-up Make-up“ gehen. Viele denken vielleicht: „Ach, da muss ich nicht viel machen, da sieht man ja kaum etwas. Es sieht aus, als hätte man nichts im Gesicht.“ Aber hier irrt ihr euch gewaltig. Gerade dieses Make-up ist eine wahre Kunst. Tatsächlich verwendet man hier viele Produkte, um die Haut makellos und dennoch natürlich erscheinen zu lassen.
Gerade in Deutschland sind Nude Looks stark nachgefragt in allen Branchen – und „No Make-up Make-up“ Looks liegen voll im Trend. Und natürlich sind neben extravaganten Catwalk Make-up auch No Make-up Looks Teil unserer Make-up Artist Ausbildung.

Ich erzähle euch, worauf ihr bei einem No Make-up Look achten solltet und teile ein paar meiner Geheimtipps mit euch. ✨👁️‍🗨️

Die Hautvorbereitung: Ein Muss für den No Make-up Look

Beim No Make-up Make-up ist die Hautvorbereitung der Schlüssel zu einem tollen Ergebnis. Gerade hier ist es entscheidend, dass die Haut eures Models richtig „durchtränkt“ ist. Mein Vorgehen: Die meisten Models haben morgens schon eine Feuchtigkeitscreme aufgetragen.

Mein erstes Produkt, zu dem ich greife, wenn die Models eintreffen, ist Thermalwasser. Ich selbst schwöre auf Avent Thermalwasser mit seiner einzigartigen Zusammensetzung. Soweit ich weiß, ist es das einzige Thermalwasser, das sogar für offene Stellen, Entzündungen und Wunden verwendet werden darf. Ich sprühe es auf das Gesicht und nehme es dann mit einem Kosmetiktuch ab. 💦💆‍♀️

Anschließend benutze ich eine reichhaltigen Augenpflege, besonders wenn sie Feuchtigkeit spendet. Danach trage ich oft ein Hyaluron-Serum auf, das die Feuchtigkeit intensiv bindet und die Haut optimal aufpolstert. Auch eine Feuchtigkeitspflege, welche die Haut nochmal intensiv durchfeuchtet, darf nicht fehlen. Achtet darauf – je nach der Foundation, die ihr verwendet -, dass sich die Creme gut mit der Foundation verträgt. Das ist wichtig und solltet ihr im Vorfeld testen. ❗️❗️ Danach lasse ich das Ganze wie eine Maske auf der Haut. Wenn die Zeit es erlaubt, lege ich vor der Feuchtigkeitscreme gern noch eine Feuchtigkeitsmaske auf, damit die Haut richtig viel Feuchtigkeit bekommt und schön prall aussieht. Du merkst, zu viel Feuchtigkeit geht fast nicht bei diesem Look! 😁 🌊

Die Foundation mit Glow: Der Schlüssel zum Glass Skin Look

Wenn alles vorbereitet ist, greife ich für diesen Look sehr gern zu einer Foundation mit eigenem Glow, die nicht zu trocken ist und keinen mattierenden Effekt hat. ✨ So erzielt ihr den begehrten „Glass Skin Look“.💎

Um diesen Effekt zu verstärken, nutze ich einen Primer mit zusätzlichem Feuchtigkeitseffekt und vielleicht sogar einem dezenten Glow. Wer ein glänzendes Nasen-Finish vermeiden möchte, kann mit einem mattierenden Primer arbeiten. Doch meiner Meinung nach bringt der Glass Skin Look bei einem No Make-up Make-up richtig Frische ins Gesicht. Dieser Effekt soll schließlich so wirken, als hätte man nur eine Feuchtigkeitspflege aufgetragen und einen natürlichen, frischen Glow im Gesicht. 🌞

Wenn der Primer aufgetragen ist, kommen wir zur Foundation. Ich achte darauf, dass sie keinen mattierenden Effekt hat, sondern einen sanften Glow hervorruft. Es gibt heutzutage viele Foundations, die diesen Effekt sehr gut hinbekommen.

Ich trage eine zarte Schicht auf und arbeite sie behutsam in die Haut ein. Passt auf, dass ihr nicht zu stark reibt, um Rötungen zu vermeiden. 📛
Dann tupfe ich ganz sanft und schaue, ob es irgendwelche Stellen gibt, die mehr Abdeckung brauchen. Wenn etwa Pickel vorhanden sind, nutze ich einen Concealer. Diese haben oft eine höhere Pigmentierung und eine feinere Textur als die meisten Foundations. 💡💁‍♀️

Der richtige Farbton ist entscheidend 🎨🌈

Es ist wichtig, eine Foundation in der passenden Hautfarbe zu verwenden – nicht heller oder in anderen unpassenden Farben. Besonders bei grünem Corrector müsst ihr vorsichtig sein, da dieses durchscheinen und ungewollte grüne Flecken hinterlassen könnte. Für rote Pickel empfehle ich einen sehr hellen Concealer – fast weiß – den ihr vorsichtig auftragt und gut verblendet. Dann wird der Pickel schon mal eher rosig als rot. 🌁
Falls die Foundation allein dann nicht ausreicht, könnt ihr mit einem Concealer in gleicher Haut/Foundation-Farbe über die Stelle gehen, um die Rötung abzudecken. Abschließend könntet ihr noch einmal eine leichte Schicht Foundation darüber legen, um etwaige Farbabweichungen auszugleichen. Achtet darauf, nicht zu reiben, um das Produkt nicht zu verschieben. ⚠️🔚

Perfektioniert den Concealer unter den Augen 🌟👀

Wenn ihr das alles gemacht habt, geht es weiter mit dem Concealer unter den Augen. Da schaut auch, dass die Texturen ähnlich sind wie eine zarte Foundation und schichtet lieber. Das ist ein weiterer Tipp, den ihr auch in unserer Make-up Artist Ausbildung üben werdet: Nehmt lieber weniger Produkt auf einmal, sondern arbeitet in Schichten und schaut dann, wie sich das Gesicht verändert.

Kein Puder, aber ein leichtes Contouring

Für diesen Look meide ich eher pudrige Texturen.🚫 Ein dezentes Contouring ist dennoch möglich, aber achte darauf, dass es kaum sichtbar ist und einen natürlichen Schatten erzeugt. Ein natürlicher Schatten ist niemals warm, er sollte eher kühl und gräulich sein. 🔆☑️
Creme-Produkte eignen sich dafür am besten.
Ich verblende es immer hoch zum Wangenknochen, anstatt es flächig nach unten zu schattieren, denn dann entstehen große breite Wangen – das sieht gar nicht schön aus! Darauf könntet ihr dann noch ein bisschen Rouge setzen – auch sehr zart und am besten ebenfalls in Creme-Form.

Lippen und Rouge – ein Spiel mit Nuancen 💋🎨

Auch jeglichen Lippenstift in einer zarten Form könnt ihr für No Make-up Make-ups benutzen, wenn ihr auch diesen gut einarbeitet. Ich benutze meistens nicht nur einen Ton, ich mag einen 3D Effekt auf den Lippen.💋 Übrigens könnt ihr das auch beim Rouge machen. Dazu werde ich euch noch einen eigenen Artikel schreiben, wie ihr einen richtigen WOW-Blush hinbekommt. Also ich arbeite meistens mit mehreren Tönen und da ist es wieder ganz wichtig, dass ihr alles gut ineinander verblendet. Die Schattierung muss sanft in das Rouge übergehen, sodass die Schattierung nicht aufsitzt, sondern wirklich in die Haut eingearbeitet wird. Alles sollte wirklich minimal gesetzt werden, denn ihr habt bei so einem „No Make-up“-Make-up Look natürlich nicht eine große Farbpalette.🎨 Starke Lidschatten, intensive Töne auf den Lippen, die von Rouge und Wangen dann ablenken könnten, sind ein No-Go. Also mein Rat: Minimalistisch die Produkte verwenden und sehr gut einzuarbeiten!💆🏻

Augen betonen: Subtile Schattierung und Fixierung

Auf den Augen könnt ihr einen Corrector oder ein Paint Pot benutzen. Sucht euch die Farbe passend zum Ton aus, entweder gelb- oder rosestichig. Ich benutze dabei sehr gern eher Concealer, damit alles einheitlich ist. Wenn ihr einen Concealer benutzt – und nicht Paint Pots – könnt ihr auch einen Hauch von Puder hinzunehmen.💨
Concealer setzen sich nämlich gerade auf den Augen schnell in die Falten. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann zu einem Worst-Case werden, wenn das Produkt anfängt sich zu bewegen und vielleicht dem Model noch ins Auge läuft und diese dann tränen.😭 Deswegen wäre es am Auge angemessen, das Make-up mit Puder zu fixieren.

Danach könnt ihr entscheiden, ob ihr noch zusätzliche Tiefen am Auge setzen wollt.👁‍ Vor allem für Fotoshootings könnte das auf jeden Fall wichtig sein, damit das Gesicht seine Dynamik nicht verliert. Auch dazu hatte ich euch hier schon Tipps zum Thema Fotoshooting gegeben!👈🏻 Auch bei den Tiefen müsstet ihr überwiegend in kühleren Tönen arbeiten, damit ein Schatten wirklich wie ein Schatten aussieht und nicht wie ein Lidschatten, denn damit wäre euer „No Make-up Make-up“ dann perdu. 👋🏻

Glow-Spots sind das i-Tüpfelchen 💥

Zum Schluss setze ich mir gern noch glowige Spots. Da ihr ja kein Puder benutzt, werdet ihr merken, dass die Haut sowieso schon sehr glowt. Trotzdem kannst du noch mit Highlightern arbeiten. Die sind dann die Kirsche auf dem Sahnehäubchen sozusagen.🍒
Dafür würde ich jedoch keine Highlighter empfehlen, die sehr viele Glitzer-Partikel beinhalten, sondern wirklich eher nur einen Schein.☀️ Diese kannst du auf die höchsten Punkte der Wangenknochen setzen. Ich setze sehr gern den Highlighter noch in den Augenwinkel und vertupfe ihn. Das kannst du auch am Ende des Augenlids wiederholen, damit das Auge noch mehr strahlt.

Auch über der Pupille würde ein Spot gut passen. Dafür könnt ihr entscheiden, ob ihr eher einen cremigen (nicht flüssigen!) Highlighter oder einen schimmernden Lidschatten verwendet. Auch hier bitte nicht mit Glitzer-Partikeln arbeiten! 🙅🏻

Diese Glow-Punkte sind ganz, ganz wichtig, um einen tollen 3D-Effekt zu erzeugen. Die Haut bleibt beim No Make-up Look sowieso sehr glowy, aber wenn ihr dann noch gezielt Highlights setzt, bekommt das Gesicht noch einen ganz anderen Glow als der, welchen ihr auf den Wangen habt. Dadurch entsteht tatsächlich ein leichtes Sculpturing! Und das sieht einfach sehr sehr schön aus. Je dezenter ihr mit den ganzen Produkten arbeitet, umso natürlicher, umso ungeschminkter wird es wirken. 🪄

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Ich hoffe, der Beitrag hat dir gefallen und du testest es mal aus, was du alles aus einem „No Make-up“ Make-up Look herausholen kannst! 🧑‍🎨

Bis zum nächsten Mal bei Sams Make-up Gossip! ✨
Deine Sam